Dieser Bereich enthält nur nährstoffarmes Regen- und Grundwasser, so dass dort nur vereinzelte kümmerlich ausgebildete Kiefern anzutreffen sind. [4], Nachdem die Abtorfung im Kleinen Roten Moor eingestellt war, breitete sich der Randgehängewald auf die ehemals offene Hochfläche aus und bedeckte damit etwa die Hälfte des übriggebliebenen Moorbereichs. Diese Gliederung ist im Roten Moor trotz der Abtorfung noch zu erkennen. S. Reimann, G. Große Brauckmann, B. Streitz: Diese Seite wurde zuletzt am 14. Das Rote Moor zwischen Bischofsheim a.d. Rhön und Ehrenberg ist das zweitgrößte Hochmoor der Rhön. Die Schichten werden von Wurzeln der Besenheide und der Rauschbeere durchzogen. Extratour Rotes Moor. Stellberg (Wolferts) | Im zentralen Teil des Kleinen Roten Moores sowie auf der Rest-Hochfläche des Großen Roten Moores und teilweise im nördlichen Teil des abgetorften Moores, welches Leegmoor genannt wird, entfernte man Sträucher und Bäume. [32] Von diesem Parkplatz gelangt man zum Haupteinstieg in das Loipenzentrum Rotes Moor. [15] Das Torftrockenhaus errichtete man 1856 vergrößert auf einem Unterbau aus Sandstein neu. Der Wasserhaushalt des bis dahin völlig intakten Großen Roten Moors geriet dadurch stark in Mitleidenschaft. Während der letzten Eiszeit lag die Rhön im Periglazialbereich, sie war also nicht von Gletschern bedeckt. Diese Maßnahme wird auch Entkusselung (Entbuschung) genannt. Das Torftrockenhaus befand sich zwischen dem Großen und dem Kleinen Roten Moor im Randsumpf. Zwei oder drei tugendsame Jungfrauen sollen übriggeblieben sein. Milseburg | In der Nacht werden Steinmarder, Dachs und Waschbär aktiv. Während der Zugzeit verrät sich die kleine Wachtel mit ihrem Ruf. Es werden mehrmals in der Woche geführte Wanderungen durch das Moor angeboten. In der Umgebung brütet und jagt öfters der Baumfalke. Die Extratour Rotes Moor führt vom Parkplatz Moordorf am NABU-Haus direkt in das Naturschutzgebiet Rotes Moor. Der Aussichtsturm bietet einen sehr schönen Blick über das Rote Moor und lässt auch die ehemaligen Abbauflächen gut erkennen. Premiumwanderweg in der Rhön: Extratour Rotes Moor. Webcam Arnsberglifte A II (Doppellift) 8. Waldhof-Standorfsberg bei Grüsselbach | Habelstein bei Habel | Die Bauern, die nicht Seuchen zum Opfer gefallen waren, zogen in unterfränkische Dörfer. Webcam Poppenhausen (Wasserkuppe) 4. Seine Sippschaft, die er inzwischen aber auf der Hohen Rhön angesiedelt hatte, versank im Roten Moor.“. Der Turm kostete etwa 30.000 Euro, wovon der Naturpark 15.000 Euro beisteuerte. Fliegerdenkmal Wasserkuppe – Pferdskopf Runde von Obernhausen. Das Hochmoor liegt im Zentrum. Die oberen, jüngeren Schichten bis 1,5 Meter Tiefe bestehen aus Torfmoosen. Anders als im Nationalpark werden hier natürliche und kulturelle Vielfalt geschützt. Über einen Bohlenweg kann man den wunderschönen Karpatenbirkenwald durchqueren und den Ausblick über das Hochmoor vom Aussichtsturm genießen. Los geht es am Parkplatz Moordorf, entlang des Moorsee´s über den Bohlenpfad zum Aussichtsturm. Unterhalb von 2,36 Metern beginnt der Abschnitt des Blasenbinsen-Torfs, welcher bis etwa 3,9 Meter reicht. Die Rodung der Buchenwälder ist durch einen auffälligen Rückgang des Anteils an Buchenpollen dokumentiert. Aufgrund seiner einzigartigen Natur ist das Rote Moor ein sehr wichtiger Bestandteil des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Höllwald bei Rodenbach | NABU-Haus am Roten Moor ; Führungen im Roten Moor ; Entwicklungsschritte zum Loipenzentrum Rotes Moor ; Leistungen . September 2004 eröffnet. Aus diesen Fichtenbeständen fliegen häufig Tannenhäher und Fichtenkreuzschnabel in das Gebiet ein. Rhön-Extratouren. Webcam Oberbach - Glubbe; 2. Das Rote Moor ist touristisch gut erschlossen und ein beliebtes Ausflugsziel in der Rhön. Entlang des Feldbaches wandern sie in die urige Kaskadenschlucht hinab und erreichen östlich des Feldbachhofs wieder das Hochplateau zwischen der [15], Erste Abbauversuche gab es erst nach dem Bau einer kleinen Torftrockenhütte im August 1809. Direkt am Parkplatz befindet sich auch das NABU Haus am Roten Moor mit Gastronomie und einer Dauerausstellung zum Roten Moor sowie Infotafeln zum Naturschutzgebiet, die Rhön sowie zu Wanderwegen, Lopien, Nordic Walking, Radtouren uvm. Die Grenzen der umgebenden Randgehänge (Karpatenbirkenwälder) sind ebenso erkennbar wie der Rand des um 1900 angepflanzten Fichtenwaldes. Bei den heimischen Eulen sind Waldkauz und Waldohreule regelmäßig zu hören und gelegentlich in der Dämmerung zu sehen. Sie zählt zu den markantesten Baumarten der Moorlandschaft und fällt durch ihren bizarren Wuchs auf. Dieser Rundweg durch das Rote Moor ist etwa 3 Kilometer lang, wobei etwa 1,2 Kilometer auf dem Bohlenpfad verlaufen um hier die sensible Natur zu schonen. Die landschaftliche Vielfalt und der Erhalt des Artenreichtums stehen dabei genauso im Fokus wie die Geschichte der Region, Dialekte, Riten und Traditionen. Hier brüten regelmäßig Stock-, und Krickente sowie Zwergtaucher. Davon entfallen sieben Hektar auf bewaldetes Randgehänge. Der daraus entstandene Moorsee gehört mit seiner Kulisse zu den schönsten Gewässern der Rhön. Das Niedermoor, welches das Moor in wechselnder Breite als Sumpfgürtel umgibt, schließt sich mit charakteristischer Grasvegetation als nächste Vegetationszone an. Diese pollenanalytischen Befunde fallen um 1000 nach Christus in die Zeit der Rhönbesiedlung. Die Bewohner bauten Gerste und Hafer an, die nicht immer ausreiften, und betrieben Viehwirtschaft. Fragen Sie mich nun nach der Ursache dieses großen Moores, so muß ich Ihnen bekennen, daß es für mich ein Räthsel sey, bey dessen Auflößung nichts als Muthmaßung statt finde.“, Ein weiterer Bericht dieses Heimatforschers über die Beschaffenheit des Moores stammt aus dem Jahre 1803:[14], „Dieser Sumpf, der, wegen des rothen Mooses, als seines Hauptbestandtheiles, das rothe Moor genennet wird, […] schien ein wenig über die andere Gebirgskette erhoben, und ich erkannte wirklich, daß das Moos fast zwey Schuhe höher aufgethürmt war; welches mich indessen zwar nicht wunderte, indem dasselbe, gleich jeder Pflanze, jährlich heranwächset, seine untern Theilchen in Wurzeln umändert, und dadurch an Höhe zunehmen muß. Seit dieser Zeit lebt der Ort Poppenrode nur noch im Gedächtnis der Nachwelt und in der Sage.“, Eine andere Erzählung behandelt die Entstehung der beiden großen Rhönmoore:[26], „Über die Entstehung der Rhönmoore erzählt man sich, der Teufel habe vom Meer her Wasseradern durch die unterirdischen Felsenklüfte bis in die Rhönberge geleitet, wodurch die Hochflächen der Rhön in Moore verwandelt worden seien. Heute ist der östliche Teil des Entwässerungssystems mit einem nordsüdlich verlaufenden Längsgraben und den Resten von vier in ihn einmündenden Quergräben im unabgetorften Hochmoorgebiet noch vorhanden. Dazu zählen beispielsweise Braunfleckiger-, Mädesüß-, Hochmoor-, Randring- und Großer Perlmutterfalter. [17] Dieser Torfstich erfolgte bis zur birkenstubbenreichen Übergangsmoorschicht. Der Wachtelkönig brütet wie der Kiebitz nur noch sehr unregelmäßig im Gebiet und in der Umgebung. Wir … Auf dem Bereich der heutigen Wüstung Mohrdorf gab es früher eine stattliche Linde, Moorlinde genannt. An dem Brunnen steht heute im Wald in der Nähe der Bundesstraße 278 eine Informationstafel, die auf die Wüstung hinweist. Am Eingang zum Roten Moor an diesem Schotterweg kommt man auch am schönen Moorweiher, einem kleinen aufgestauten See vorbei. Die Sumpfohreule zieht sporadisch durch das Gebiet und kann nur zufällig beobachtet werden. Man setzte für den Abbau einen Greifbagger ein – bis dahin hatte man mit Spaten gestochen – und baggerte so bis 1970 eine Fläche von 8,8 Hektar ab. Lohnende Rundwanderung im bayerischen Rhön. Dabei betrug die Abtorfung nur 1,7 Hektar der rund sieben Hektar großen Moorfläche. Hinzu kommen bis zu 200 Nebeltage und eine hohe Zahl an Tagen mit Raureifbildung. Diesen sieht man als den gemeinsamen Randsumpf beider Moorteile an. Nun aber brachen die wilden Wasser aus der Tiefe hervor, füllten den Teich, bedeckten die ganze Flur und rissen den Ort mit all seinen Bewohnern hinab in den Abgrunde. Parallel dazu lief ein wissenschaftliches Begleitprogramm, das 1990 im Wesentlichen abgeschlossen war. Der Pfad beginnt am Informationspavillon neben dem Moorsee und führt in Süd-Nord-Richtung zum Aussichtsturm im nördlichen Teil des Großen Roten Moors. Zunächst wurde Torf nur als Brennmaterial abgebaut, später ab dem Jahr 1837 auch zusätzlich als Grundstoff für Moorbäder in den Kurorten der Rhön und der Region um die Rhön. Den Moor-Stausee im Roten Moor in der Rhön hat Sarah Poppe beim Wandern fotografiert. So hat sich in den letzten rund 100 Jahren auf einer Fläche von etwas weniger als einem halben Hektar etwa zehn Zentimeter neuer Moostorf abgelagert. 1634 zerstörten kroatische Truppen das Dorf und brannten es nieder. Die abgetorften Flächen sollten durch Anlage von Wiesen, Äckern und eines Teiches für die Landwirtschaft genutzt werden, wie aus einem Vertragsentwurf aus dem Jahr 1799 ersichtlich ist. Das zweitgrößte Hochmoor in der Rhön ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und UNESCO-Biosphärenreservat. 86 were here. 8. Durch Grau-, Bunt- und Schwarzspecht sind die Spechte vertreten. Im Randsumpf staut sich das aus dem Hochmoorbereich kommende Wasser an und fließt dann ab. Es gibt auch abenteuerliche Berichte von lebensgefährlichen Moordurchquerungen. 1979 begannen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen. Das Gebiet um das Rote Moor war früher bewaldet und nur von wenigen, eng begrenzten waldfreien Flächen unterbrochen. In den Hochlagen ließ seit Beginn des 20. Nach diesem Beschluss duldete man zunächst noch den Abbau und schränkte ihn dann mehr und mehr ein. Der Sperber ist nur selten bei der Jagd zu beobachten, was auch für den größeren Habicht gilt. Vor 25 bis 18 Millionen Jahren förderten Vulkane ausgedehnte Lavaströme zu Tage, die zu verwitterungsresistentem Basalt erstarrten. Diese bewohnen allerdings offene Feuchtwiesen, Quellsümpfe und Niedermoorbereiche. In der Nacht kann sich auf den Freiflächen dieser Höhenlage zu jeder Jahreszeit Kaltluft bilden und Frost auftreten.[8]. [2] In der Rhön ist es nach dem Schwarzen Moor das zweitgrößte Moor vor dem Großen (acht Hektar) und Kleinen Moor (zwei Hektar) am Stirnberg, sowie dem Moorlein am Rasenberg. Dieser Bereich besteht fast ausschließlich aus knorrigen Karpatenbirken, die einen hohen Wert für den Naturschutz haben. Wunderschöne Extratour Rotes Moor mit vielen Highlights. Diese Maßnahme wird auch in Zukunft etwa alle fünf Jahre notwendig werden. Die nächsten bedeutenden Rhön-Gipfel sind der Heidelstein und die Wasserkuppe (siehe unten bei "Ausflüge"). Insgesamt 2000 Kubikmeter Torf entnahm man dafür aus geeigneten Bereichen der Resthochfläche. [3] Bedingt durch den Torfabbau bis in die 1980er Jahre ist nur noch eine Fläche von zirka fünf Hektar als Kernzone vorhanden. So konnte ein großflächiger Abbau ermöglicht werden.[16]. Dort fand die Verladung des Torfs auf Lastkraftwagen statt. Eine erste Besiedlung der Hochrhön begann etwa ab 744, dem Jahr der Klostergründung zu Fulda. Dieser brütet aber nicht in der Region. Lage, Anfahrt und Parkplätze am Roten Moor. Dort … Der innere Bereich des Hochmoores ist, bedingt durch den langen Torfabbau, stark geschädigt. Nach der Entfernung der Birkenbüsche dienten der vorhandenen Abraum und die zum Teil noch bestehenden untersten Torfschichten dazu, insgesamt 28 drei bis sechs Meter hohe Dämme aufzuschütten. Skilanglauf im Winter siehe Artikel Wintersport in der Rhön; Küche . Die Rhön hat eine lange Tradition als Gesundheitsregion mit zahlreichen Kurorten. April 2019. Tiefer ging man nur im südlichsten Teil und in einem schmalen, nördlich in Richtung auf das Zentrum des Moores führenden Torfstich. Kesselrain | Dies spiegelt sich alles in den obersten Teilen der Pollendiagramme deutlich wider. Sie unterhielten ein befestigtes Lager und zerstörten das östlich vom Moor gelegene Dorf Rotenmoor. Gastronomie "Haus am Roten Moor" - Die 2003 / 2004 erbaute kleine Ausflugsgaststätte bietet Getränke und kleine Speisen an (Bratwurst, Kuchen usw.). Das Loipenzentrum am Roten Moor gehört zu den bekanntesten Langlaufgebieten der Rhön. Dennoch ließ der Besitzer des Roten Moores, Graf von Frohberg aus Gersfeld, den Torfabbau in Angriff nehmen. In dieser Hinsicht ist der Blütenstaub (Pollen), der nicht nur von den Moorpflanzen stammt, sondern auch aus der näheren oder weiteren Umgebung herangeweht worden ist, von großer Bedeutung. Vom Wanderparkplatz folgen wir der Markierung „rotes R auf weißem Grund“ in den Wald und passieren das „Haus am Roten Moor“. Ab 1886 kamen erfahrene Torfstecher aus Norddeutschland, die durch ein noch heute sichtbares Grabensystem das Große Rote Moor entwässerten. [20] Daraufhin setzte sich im Einflussbereich der Aufstauungen eine gute Pflanzenentwicklung ein. Im Jahre 2007 wurde der alte Aussichtsturm durch einen neuen elf Meter hohen Turm ersetzt. In den neu entstandenen Moorgewässern hatten sich 1987/88 bereits mehrere 1000 Larven von neun Libellenarten eingefunden, darunter auch charakteristische Hochmoorarten. Durch Pollenanalysen konnte die Entwicklung bis zur La-Tène-Zeit zurückverfolgt werden. Das Moorgebiet selbst blieb jedoch unbewirtschaftet. Doch die Bewohner beteten in ihrer Not zu Gott um Abwendung der drohenden Gefahr; und als der Teufel einsehen mußte, daß all seine Mühe umsonst war, da ließ er zornig sein begonnenes Unheilswerk liegen, und so blieben die Moore zurück. Wenige Jahre nach der Entbuschung waren wieder die Stockausschläge der Birken zu sehen. Am häufigsten sind Rotmilan, Turmfalke und Mäusebussard. Im Naturschutzgebiet gibt es noch weitere kleinere Vermoorungen mit geringer Torfmächtigkeit, es wird durch drei Quellmulden bestimmt. Eine zentrale baumfreie Hochfläche und ein gehölzbestandenes Randgehänge ist charakteristisch für ein Hochmoor. Vom Rundwanderweg, der über die alte Reichsstraße und den Bohlensteg führt, sowie vom Aussichtsturm aus lassen sich das Jahr über ständig oder zeitweise im Moor lebende Tiere beobachten, manche von ihnen eher am Tag, andere eher morgens oder abends. Korn-, Rohr-, und Wiesenweihen, die alljährlich durchziehen oder dort rasten, sind ebenso auszumachen wie der Schwarzmilan und der Fischadler. Für Besucher am auffälligsten sind die größeren Greifvögel, wenn diese in den offenen Bereichen kreisen und jagen. Das Rote Moor liegt auf der Hochrhön zwischen Wasserkuppe und Heidelstein und ist am besten über die Bundesstrasse B278 zwischen Bischofsheim in der Rhön und Wüstensachsen oder aus Richtung Gersfeld erreichbar. Allerdings hatte man den Hochmoortorf nicht in seiner gesamten Mächtigkeit abgetragen, sondern nur bis zu einer Stichtiefe von 1,7 bis 2 Metern. Der Abbau im Großen Roten Moor erfolgte vom südlichen Randgebiet und wahrscheinlich auch vom westlichen Rand aus. Sandgrube am Mahlertshof | Da ich in die Tiefe hineingrub, fand ich nichts als Wurzeln dieses Mooses, die in einer noch größeren Tiefe den Torf bilden. Der Schwarzwildbestand nimmt seit einigen Jahren zu und kann den Gelegen der Bodenbrüter gefährlich werden. Das Rote Moor ist das größte Hochmoor in Hessen, gefolgt von dem vier Hektar großen Moor in der Breungeshainer Heide auf dem Hohen Vogelsberg. Innerhalb des Moores trennt das Moorwasser das südöstlich gelegene Kleine Rote Moor vom nordwestlich gelegenen Großen Roten Moor. Mit einer Größe von etwa 50 Hektar Gesamtfläche ist das Rote Moor nach dem Schwarzen Moor das zweitgrößte Hochmoor der Rhön und gleichzeitig das größte Hochmoor in Hessen. Hohe Niederschlagsmengen von über 900 Millimetern pro Jahr begünstigten das Torfwachstum, so dass … Das Rote Moor ist mit einer Größe von 50 Hektar das zweitgrößte Hochmoor im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Im Torf ist aber außer den Resten der Moorpflanzen auch manches konserviert, was von außerhalb in das Moor hineingeweht wurde oder hineingefallen ist. Anhand dieser Untersuchungen lässt sich die Entwicklung der Pflanzendecke in der Rhön während die letzten 10.000 Jahre rekonstruieren. Die oberste, durchwurzelte und stark verwitterte Lage des Moores mit der vor allem aus Heidekraut und Moorbeere bestehenden Pflanzendecke ließ man als Abraum zurück. Dort gedeihen kleinwüchsige Bäume und Sträucher (Moor-Birke, Kiefer, Rauschbeere, Heidelbeere, Besenheide, Schwarze Krähenbeere, Gewöhnliche Moosbeere). Doch neben diesem kurzen Rundweg ist das Rote Moor als eine der Hauptattraktionen der Rhön auch in zahlreiche regionale Wanderwege und Wandertouren rund um und über die Rhön integriert. Nur seine Randgebiete sind noch weitgehend ungestörte Flächen, die auch besser und typischer entwickelt sind als im acht Kilometer entfernten Schwarzen Moor. Somit liegt das Naturschutzgebiet auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser.[6]. Das Rote Moor ist – wie schon beschrieben – touristisch sehr gut „erschlossen“ und für Wanderer und Besucher gut zugänglich. Von dort aus bewirtschafteten sie ihre Grundstücke extensiv. Über einen längeren Zeitraum waren die teilabgetorften Bereiche stark vernässt. Jahrhunderts stand am Roten Moor eine Düngetorffabrik mit einem Wohnhaus für die Arbeiter und einer Kantine. Es gehörte zur Herrschaft Gersfeld und umfasste im Jahre 1634 36 Häuser. Die 2,06 Meter starke Profilschicht wird bis 60 Jahre vor Christi Geburt zurückdatiert. Neben den Pollen geben die im Torf enthaltenen pflanzlichen Gewebereste eindeutige Hinweise auf die Moorvegetation und ihre Entwicklung. In den verbuschten Bereichen finden sich Sumpfrohrsänger, Feldschwirl und Dorngrasmücke. Das Rote Moor ist nach dem Schwarzen Moor das zweitgrößte Moor in der Rhön. [1] Das Rote Moor ist nach dem in der Bayerischen Rhön liegenden Schwarzen Moor (66,4 Hektar) mit 50 Hektar das zweitgrößte Hochmoor in der Rhön. Im September 1984 endete schließlich nach 175 Jahren der Torfabbau, weil im Hinblick auf die Naturschutzgebiets-Ausweisung eine vertraglich vereinbarte Grenze erreicht worden war. Darin befinden sich Scheiden-Wollgras und sehr viele Birkenwurzeln, teilweise größere Birkenstubben, dazu reichlich Zwergstrauchreste, vor allem Heidekraut, und wenige Torfmoose. Mittelschwer. Es dürften bis dahin 90.000 Kubikmeter frischer Torf, die etwa 13.000 Tonnen Brenntorf entsprachen, herausgeholt worden sein. menu Startseite ; Webcams ; Wetter ; Skilift-Check ; Winter-Wanderwege ; Termine ; Rotes Moor . In den folgenden Jahrzehnten führte dies zur Vorherrschaft der Zwergsträucher, wie der Besenheide und der Rauschbeere, zur Ansiedlung von Bäumen, wie Karpatenbirken, Kiefern und später auch Fichten und zum Absterben der Torfmoose. Es empfiehlt sich aber festes Schuhwerk und Wanderstöcke sind auch hilfreich. Die Beendigung des Abbaus wurde auf Ende 1985 festgelegt. Es gilt als eines der beliebtesten Ausflugsziele der Rhön. Im Bereich des Moor-Stausees leben Stockenten und Gemeine Binsenjungfern. Von 1809 bis 1984 wurde im Roten Moor Torf abgebaut. Dies geht sowohl aus den ältesten Beschreibungen des Moores der 1920er-Jahre als auch aus dem Charakter der Torfschichten hervor, da in diesen keine Spuren solcher Moorgewässer erkennbar sind. Breiter Berg bei Haselstein | Darin sind reichlich Reste von Blasenbinse, dazu Früchte von Seggen und Blutauge, teilweise auch kleinere Birkenwurzeln, oben Schlamm-Segge und etwas Scheiden-Wollgras, nach unten zunehmend Teichschachtelhalm- und Fieberklee-Reste, auch Fieberkleesamen. Apfelbachaue bei Neuswarts | Das Haus am Roten Moor liegt an der Bundesstrasse B278 zwischen Bischofsheim in der Rhön und Ehrenberg, von Bischofsheim kommend kurz nach dem Rhönhäuschen. Ein weiterer Quellfluss, der Feldbach, fließt nach Westen in die Fulda. Ein dritter Bach, der Grumbach, fließt nach Norden in die Ulster, einen Nebenfluss der Werra. Die Moore und deren unmittelbare Umgebung galten als Ödland und waren kaum nutzbar. Von den vielen Berichten von versunkenen Menschen oder Dörfern hat sich jedoch nie etwas bestätigt. Zu den Insektenfressern zählen die bereits genannte Sumpfspitzmaus, Wald-, Zwerg-, Wasser- und Alpenspitzmaus sowie Maulwurf und Igel. Dafür sorgten dicke, bis zu sechs Meter tief in den Tonuntergrund gerammte und mit Stützdämmen aus Torf mechanisch gesicherte Spundbohlen. Rotes Moor (Rhön) | [12] Dazu zählen die Arktische Smaragdlibelle, Große- und Kleine Moosjungfer und Torf-Mosaikjungfer. Webcam NABU-Haus am Roten Moor; 6. Der Moorsee am Eingang zum Roten Moor wurde übrigens 1972 und 1973 erst angestaut um dem Roten Moor nach den Jahrzehnten des Torfabbaus und der damit verbundenen systematischen Entwässerung wieder genügend Wasser zuzuführen und damit die Renaturierung zu unterstützen. Informationen zum Weg. Diese überwintern seit dem Winter 1988/1989 in einem ehemaligen Tonbergbaustollen am Westhang des Mathesberges. Dieser Pachtvertrag enthielt allerdings Beschränkungen hinsichtlich des Verkaufs von Bade- und Brenntorf. In Hessens einzigem Hochmoor kann man Torfmoose, Siebenstern, Sumpf-Blutauge, Moosbeere und Wollgras finden. Nordhang Wasserkuppe | Herzlich Willkommen im NABU-Haus am Roten Moor! Jahrhundert als Schafhof. Der Bohlenpfad ist gleichzeitig Teil des Premiumweges Hochrhöner. September 2020 um 07:30 Uhr bearbeitet. Das Rote Moor ist heute ein Naturschutzgebiet und damit ein wesentlicher Bestandteil des Biosphärenreservates Rhön. [12] Um das Jahr 1960 besiedelten das Hochmoorgebiet noch von feuchtigkeitsliebenden Arten. [15], Ab 1837 begannen die Lieferungen von Torf für Moorbäder nach Bad Bocklet und später an etwa zehn Bäder in Hessen und Bayern, unter anderem Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Neustadt, Bad Salzschlirf, Bad Salzungen, Bad Orb und bis nach Würzburg und Wiesbaden. Seit 1960 waren etwa 350.000 Kubikmeter Torf auf einer Fläche von 8,8 Hektar abgebaggert worden. Jahrhunderts begann noch eine zweite Abtorfung im Kleinen Roten Moor. Dieser türmte sich zu Wällen entlang der Feldbahngleise auf. Anhand charakteristischer Pflanzenreste im Torf lassen sich die Entwicklungsstadien des Moores rekonstruieren. Dies war notwendig, da für die verstärkte Nachfrage der Brenntorf zu langsam trocknete. Besonders wohl im Roten Moor fühlt sich die in der Hochrhön zahlreich vertretene Waldschnepfe. Es ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes im Biosphärenreservat Rhön und Bestandteil des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000. Die Torfmenge belief sich dabei auf etwa 220.000 Kubikmeter.[17]. Idealer Ausgangspunkt für eine Erkundung des Moores aber auch für Wanderungen, Radtouren oder Langlauf ist der Parkplatz „Moordorf“ direkt an der B 278, der auch als Wanderparkplatz ausgeschildert ist. Das Naturerlebniszentrum in der hessischen Rhön bietet Ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt des Roten Moors mit seiner besonderen Tier- und Pflanzenwelt. Mit dieser Siedlungspolitik wollte das Bistum Fulda den würzburgischen Expansionsbestrebungen Einhalt bieten. In Übergangsmoortorfen befinden sich unter anderem Reste des Fieberklees und der Blumenbinsen sowie von Birken. Folglich existiert hier ein dichtes Loipennetz, auf dem man die sportliche Betätigung mit einem einmaligen Naturerlebnis verbinden kann. Mit einer Größe von etwa 50 Hektar Gesamtfläche ist das Rote Moor nach dem Schwarzen Moor das zweitgrößte Hochmoor der Rhön und gleichzeitig das größte Hochmoor in Hessen. Die anderweitig verpachteten Felder und Wiesen forstete man nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Darunter befindet sich der mineralische Untergrund aus Ablagerungen des Tertiärs. Es zählt zu den ältesten und größten Naturschutzgebieten in Hessen und erstreckt sich zwischen der Wasserkuppe und dem Heidelstein auf dem flachwelligen Sattel der Hohen Rhön, bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von 3,5 Kilometer und einer Breite von 0,6 bis 1,2 Kilometer. Langenstüttig und Basaltblockmeer am Buchschirmküppel bei Batten | Die getrockneten, mit Reißwölfen zerkleinerten Torfsoden verkauften sich als Streutorf und Torfmull. Das Moor wurde bis zum anstehenden Ton in einem einzigen Arbeitsgang abgebaggert. Durch ein oder mehrere solche Torfprofile lässt sich die Entwicklungsgeschichte des gesamten Moores rekonstruieren. Rotes Moor in der Rhön Das Rote Moor ist ein Hochmoor auf den Hochebenen der Rhön. Gegen Ende des 19. 1811 fand man noch die Ruinen von 31 ehemaligen Höfen; die Dorflinde stand noch im Jahre 1816. Im Naturschutzgebiet kommen mit dem Großen Mausohr, dem Braunen Langohr, Fransen-, Wasser-, Kleine Bart- und Bechsteinfledermaus sechs Fledermausarten vor. Auf dem verbliebenen Torf siedelten sich Moosbeere, Torfmoose und Wollgras an. Weinberg bei Hünfeld | Hauptabnehmer waren damals die Kurorte Bad Bocklet, Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Neustadt, Bad Salzungen, Bad Salzschlirf, Bad Orb und auch Städte wie Wiesbaden und Würzburg. Es wurde nicht wieder aufgebaut, der letzte Schultheiß von Mohr hieß Lorenz Laudenbach. Es fehlte den Arbeitern allerdings an Erfahrung, so dass sie nur sehr schlecht vorankamen und der Abbau bald wieder eingestellt werden musste. Zwei Drittel des Kleinen Roten Moores waren gegen Ende des 19.